Ausstellungsarchiv
XENIA FINK UND CLAUDIA RÖßGER 02.06.–28.07.2024
UNGEKÄMMT UND ABGESCHMINCKT III
In dieser Ausstellung werden die künstlerischen Positionen von Claudia Rößer und Xenia Fink in Gegenüberstellung und Verbindung präsentiert. Explizite Darstellungen, eindeutige Posen und gesetzte Ausschnitte treten durch die Wahl der Formate, Technik und Zusammenstelllung in ein Verwirrspiel zwischen Obszönität und Intimität, zwischen Lockerheit und Anspannung, zwischen harten Hell-Dunkel-Kontrasten und verspielter Farbigkeit.
Xenia Fink setzt feinste Tuschelinien und modelliert daraus ihre pulsierenden, wuchernden, eigenständigen Organismen. Claudia Rößger kombiniert laute Farben mit expressiven Strichen zu abstrakten Figuren mit ausdrucksstarker Mimik und machtvollen Posen, die auf behutsame Berührungen treffen. Die Werke erzeugen Reibung, gehen auf Konfrontation, kommen aber zu einem Konsens: kraftvolle Weiblichkeit.
Katja Andrea Hock, Kunsthistorikerin
Eine Ausstellungskooperation der Kirchengemeinde St. Rochus Zirndorf und dem Kunstverein Zirndorf MUK Ausstellungsorte: Kunstverein Zirndorf MUK, Kirchenplatz 3 und St. Rochus Kirche, Kirchenplatz 2
OTHMAR EDER 12.04.–12.05.2024
DIE SPUREN JENSEITS DES TORES
Othmar Eder (er)findet Bilder, er sucht, sammelt, zeichnet, fotografiert, filmt sie – sie tauchen aus der Vergangenheit auf, sie liegen am Straßenrand, sie blättern von Straßen- wänden, schlummern in Archivschachteln, im Gedächtnis, auf Flohmärkten, in Zeitungen, im hintersten Gestell im Atelier, in vergilbten Büchern …
Othmar Eder wirft einen wachen und präzisen Blick auf scheinbare Nebenschauplätze – doch die Bilder bleiben letztendlich verschwommen und diffus. Auskratzungen, Leerstellen, opake Schleier, Überlagerungen und Übermalungen – die Werke entziehen sich einer konkreten Schärfe und verharren in einer rätselhaften Andeutung.
Katja Baumhoff, Kunsthistorikerin
TIMO BEHN 06.12.–12.11.2023
I THINK ABOUT YOU EVERY DAY
Wir leben im Anthropozän. Die Konsequenzen von Klimawandel und Plastik-Müll-Fluten sind längst spürbare Realität. Der deutsche Künstler Timo Behn zählt zu den Ausnahmekünstlern, die bereits seit der Jahrtausendwende an Modellen einer Ästhetik arbeiten, die dieser Tatsache inhaltlich wie im Schaffensprozess Rechnung tragen und diese zum Diskurs stellen. Als Erfinder der „Plastitur“ und Erneuerer der Land Art führt er die Kunstgattung der Skulptur auf radikale, stringente und zeitgemäße Weise fort.
Ob Malerei, Objekt, Installation, Video, Sound oder Performance: Er greift auf vorhandenes Material zurück, um dieses in eine neue Bildsprache zu transformieren und zur Auseinandersetzung anzuregen. Neben der Idee des Absurden, Subversiven und Ambivalenten, spielen existentielle gesellschaftliche Fragen, darunter insbesondere der Umgang mit Ressourcen von Beginn an eine wesentliche Rolle.
Eva Schickler, Kunsthistorikerin
SOUND-SINFONIE 04.11.23 ab 19 Uhr
Live-Performance mit Timo Behn, Barbara Engelhard
DANIELA BAUMANN 21.05.–25.06.2023
„Die Kunst von Daniela Baumann ist kraftvoll und selbstbewusst. Schwarz als dunkelste aller Farben, die nicht nur das Licht absorbiert, sondern auch jegliche Oberflächenbeschaffenheit schluckt, ist ihre Farbe. „Schwarz ist so wunderbar kompromisslos“, sagt sie. Innerhalb dieser selbst gewählten Beschränkung arbeitet Daniela Baumann mit diversen Materialien wie Tusche, Asche, Pastellkreide, Linoldruckfarbe, Papier und Stoff….
…die Spannung der Werke untereinander, die die Künstlerin im Feld zwischen schwarz und weiß, Abstraktion und Konkretion aufbaut, zeugt von der ungeheuren Energie, mit der die Künstlerin arbeitet. Sie ist Gestalterin, die an diesem Ort und in Form einer kreativen Gravitation das zum Ausdruck bringt, was der Ort an Inspiration für sie bereithält.“
Nina Schulz M.A. Museum Schloss Rheydt
Alle Teilnehmer: STEVEN APPLEBY Galerie Bernsteinzimmer – PIA FERM Galeriehaus Nord Nürnberg – LI DI Kunstraum des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen e.V. – MICHAEL JORDAN kunst galerie fürth – KRISTIN FINSTERBUSCH Kunstmuseum Erlangen – HENRIKE FRANZ Kunstmuseum Erlangen – MARIA SEITZ Kunstmuseum Erlangen – MARA DIENER Kunstverein Erlangen e.V. – DANIELA BAUMANN Kunstverein Zirndorf MUK – SUSANNE ROTH Neues Museum Nürnberg – ANDRÉ DEBUS Städtische Galerie Schwabach
ANDREAS OEHLERT / ANNE STERZBACH 10.03.–23.04.2023
„matched“
Die Werke von Anne Sterzbach und Andreas Oehlert treffen in der Ausstellung nicht allein im Sinne eines künstlerischen Dialogs aufeinander, sie gehen vielmehr ein wunderbar lebendiges Zusammenspiel ein. Die Linie ist bei ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die verbindende
Komponente, deren präzise Setzung im Bildraum (Andreas Oehlert) wie im realen Raum (Anne Sterzbach) die Facetten zwischen Spannung und Entspanntheit, zwischen Ordnung und Chaos, zwischen Anfang und Ende fein auslotet.
Susann Scholl, Kunsthistorikerin
Fotos © Annette Kradisch
FRED ZIEGLER 07.10.–18.11.2022
„zu schön, um gut zu sein – zu gut, um wahr zu sein“
Fred Ziegler ist ständig auf Spurensuche. Auf alles, was seine Sinne reizt.
Daneben steht zugleich ein sehr planvolles, exaktes Vorgehen, das sich in grafischen Anordnungen, elektronischen Versuchsanordnungen, fotografischen Arbeiten und Objektkonstellationen unterschiedlichster Art spiegelt. Es ist gerade diese latente Wechselwirksamkeit zwischen spontaner Reaktion und geplanter Aktion, aus der Fred Zieglers Kunst sich immer wieder neu als ein kontinuierlich wirksames `work in progress´ entwickelt.
Dr. Thomas Elsen , Kunstsammlungen Augsburg
MICHAEL HIRSCHFELD 24.06.–24.07.2022
„Alles Weitere folgt“
Ein wesentliches Moment der Arbeiten bleibt das Fragmentarische, das nicht zu Ende Getriebene sowie die Begegnung mit dem Bild als einer Ikone unserer kulturellen Verständigung. Begleitet wird das durch die Vertiefung vorhandener klassischer Bildmittel, die die Bildhandlung durch materielles und farbiges Experimentieren immer wieder zu neuen Anfängen auffordert. Obwohl die Ansätze ähnlichen Charakters sind, sehen wir am Ende oft unterschiedliche Ergebnisse.
Fotos © Annette Kradisch
KARINA KÜFFNER 29.04.–05.06.2022
<fragment connection>
Mit <fragment connection> zeigt Karina Kueffner im Kunstverein Zirndorf MUK ein installatives Setting, das Versatzstücke aus freier Malerei und textiler Kultur zusammenführt. Die Präsenz der Materialität sowie das Setzen minimaler Gesten eröffnen dabei einen weiten Assoziationsraum.
Die Ausstellung macht Denkmuster und Herangehensweisen aus dem textilen Design sichtbar, die sich in freie Raumarbeiten entwickeln und zeitgleich auf diesen Bezug nehmen.
FOTOGRAFIEKLASSE AdBK 14.11–19.12.2021
Vermeintlich neutrale Flächen 2
Soziale Realität und gebaute Umgebung entwickeln sich in unterschiedlichem Tempo. Fast überall geht es praktisch oder theoretisch um Konfliktlösungen anlässlich der Frage nach dem guten Leben. Wie nehmen wir als KünstlerInnen den uns umgebenden Raum wahr und wem gehört dieser Raum? Mit diesen Fragestellungen und der Unterstützung des Künstlers Niklas Goldbach entwickelten Studierende der Klasse für Fotografie (Prof. Katja Eydel) Arbeiten für die Ausstellung.
Ausstellenden KünstlerInnen: Youngju Woo, Lorena Thunn, Kira Krüger, Rebecca Schwarzmeier, Laura Kniesel, Max Pospiech, Jason Hess, Nicolas Hansmann, Anna Boldt.
Erstmals konnten wir mit Mitteln der „zumikon-Kulturstiftung“ Preise vergeben.
Es werden drei Preise durch eine Jury und ein Publikumspreis vergeben.
Foto © Kira Krüger
TOBIAS BUCKEL 03.10.–07.11.2021
Raumnotizen
Tobias Buckel präsentiert in seiner Ausstellung „Raumnotizen“
im MUK Kunstverein Zirndorf erstmals abstrakte Arbeiten aus seinen Skizzenbüchern gemeinsam mit figurativer Malerei. Die mittelformatigen Leinwände zeigen barocke, herrschaftliche Interieurs und Prunkräume. Durch die Gegenüberstellung treten wesentliche Merkmale von Tobias Buckels Malerei zutage, lassen sich beobachten und erkunden, während die Frage nach der Inszenierung und Darstellung von Räumlichkeit die auf den ersten Blick so verschiedenen Arbeiten verbindet.
Mareike Spendel, Berlin
RAINER PLUM 13.06.–18.07.2021
„Raum, Linie, Energie – mit diesen drei Begriffen ist man im Hinblick auf die Werke von
Rainer Plum unweigerlich konfrontiert. Zunächst der Raum: Er ist das, was Rainer Plum in seinem künstlerischen Schaffen zu erkunden sucht. Es ist die Umgebung, deren Beschaffenheit und Grenzen es auszuloten gilt und die uns als Betrachtende wie selbstverständlich mit einschließt und mit uns in einen Dialog tritt. Die Linie wiederum zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Werk und bestimmt als Ausgangspunkt und Zentrum sowohl seine Zeichnungen, seine Skulpturen als auch seine Laserinstallationen, die im Innen- und Außenraum entstehen. Schließlich: die Energie, die zeichnerische Kraft, die Bewegtheit und Vitalität, die allen Arbeiten Rainer Plums innewohnt.“
Auszug aus Eröffnungsrede „Der verdichtete Raum“, 2019 Friederike Voßkamp
Fotoklasse der AdBK Nürnberg von Prof. Katja Eydel
„Vermeintlich neutrale Flächen“
Soziale Realität und gebaute Umgebung entwickeln sich in unterschiedlichem Tempo. Fast überall geht es praktisch oder theoretisch um Konfliktlösungen anlässlich der “Frage nach dem guten Leben”.
Wie nehmen wir als KünstlerInnen den uns umgebenden Raum wahr und wem gehört dieser Raum?
Mit diesen Fragestellungen entwickeln die Studierenden der Klasse für Fotografie seit einem Jahr neue Arbeiten für die Ausstellung im Kunstverein Zirndorf. Der sich im Pinderpark – eine ehemalige Wehrmachtskaserne – befindende Kunstverein, bietet als beispielhaftes Konversionsprojekt den idealen Ausstellungsraum für Fragestellungen dieser Art.
Klick hier: https://pavillonfuerfotografie.de/Ausstellung-Zirndorf-Online
Verena Waffek
„Die Zukunft gehört mir, da ich an die Schönheit meiner Träume glaube.“
Zeichnen ist eine besondere Form des Begreifens. Verena Waffek zeichnet jedoch nicht nur, um zu verstehen, sondern auch um zu staunen. Deshalb können sich ihre Zeichnungen verselbständigen. Verena Waffeks neueste Blätter bestechen durch ihre meisterliche Synthese verschiedenster Modi und Techniken, bis hin zu collagierten Elementen. Angeregt sind sie durch die Buschbrände in Australien und die Vernichtung einmaliger Flora und Fauna.
Thomas Heyden
Sabine Neubauer
Fasern sind für mich wie Chiffren. Sie bilden eine eigene Sprache, die es in ihrer Komplexität zu entschlüsseln gilt. Oft über Monate hinweg schöpfe ich in dem Material, auf der Suche nach seinem Wesen, seiner Kraft.
Es beginnt ein Dialog, ein Spiel, eine Annäherung. Einer Metamorphose gleich vollzieht die Naturform in diesem Prozess eine Wandlung. Die erschaffene Kunstform gibt nicht wieder, sondern macht sichtbar, was ich in dem Material und somit in mir gefunden habe.
Wenn das Werk für den Betrachter direkt sinnlich erfahrbar wird, hat es eine Art von „Tiefe“ erreicht, die ich in meinem Werk anstrebe.
Renate Gehrcke
Lebenszeichen – Leben zeichnen
Renate Gehrcke gelingt es in ihren bewegten Menschen-Zeichnungen, den Augenblick festzuhalten, in dem die Bilder aus dem Ungestalteten auftauchen.
Mit wenigen, traumhaft sicher gezogenen Linien umreißt sie die Form, spürt der Flüchtigkeit der Bewegung nach.
Nervös aufgelöste und sich wieder verdichtende Linienbündel werden zu beinahe abstrakten Energieträgern, die die Figur nur noch ahnen lassen und doch den ganzen Menschen in seinem endlichen Dasein zeigen.
Jasmin Schmidt und Johannes Listewnik
Zeit und Geschwindigkeit prägen die Malereien von Jasmin Schmidt und Johannes Listewnik. Obwohl theoretische Überlegungen und Erfahrungs- werte der praktischen Arbeit in Gesprächen geteilt werden, unterscheiden sich die Bilder grundlegend in ihrer Zeitlichkeit.
Die Ausstellung „temper, temper.“ hält dazu an, diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten in ihrer bildgewordenen Form zu beobachten, sich auf Qualitäten von Hast und Ruhe einzulassen.
gisela hoffmann
simply lines – einfach linien
Aus Linien hat Gisela Hoffmann Werke entwickelt, deren Nuancen- und Varianten-reichtum staunen lässt.
Sie erkundet Räume, zeichnerisch und installativ, und sie thematisiert stets die Beziehung von Fülle und Leere.
Ihre Linien, gesetzt aus Gewebe oder Acrylglas, erinnern an eine Partitur, die licht und leicht, rhythmisch und minimalistisch den Wert des Dazwischen erfahrbar werden lässt.
Doris Erbacher
hell
Wenn wir tagsüber in den Himmel schauen, sind wir sonnenblind gegenüber dem sternengefüllten Universum, in dem wir uns befinden.Immer wieder ins Helle sehen: eine Linie, ein Zeichen, ein Wort, ein Bild.
Und jedes Mal ist es anders.
Wiederholung und Differenz sind fundamentale menschliche Erfahrungen. Nichts wiederholt sich, was gelebt wird. So liegt ein Reichtum in aller Wiederholung.
Juli Sing
Sie lotet den Raum zwischen Assoziation, Kontext und Indexikalität der Fotografie aus. Sie zeigt eine Reihe von neuen und bestehenden Arbeitenm die ihr Interesse am Abbildcharakter der Fotografie den theoretischen Zuschreibungen sowie den Erscheinungs- und Präsentationsformen des Mediums zusammenführen.
Helmut Kirsch
Freiheit trotz Festlegung
Die von mir als Definitionen bezeichneten Bildgegenstände sind Rechtecke, deren Begrenzungslinien sich an den Ecken überschneiden. Es wir eine Fläche definiert.
Üblicherweise versteht man unter Definition eine Festlegung oder gar Einschränkung.
Im Kontext meiner Arbeiten zeigt sich, dass durch den spielerischen Umgang mit derartigen „Festlegungen“ die übliche Bedeutungsebene überwunden werden kann. Die Kunst schafft Freiheiten, sie erweitert den Horizont, sie überbrückt Grenzen,…
Marco Stanke
Pluriball
Einem Ensemble aus arbeitssuchenden Charakterdarstellern gleichen sie: Jene zahlreichen Leinwandgebilde, die Marco Stanke im Einzelnen als Teil, zusammenfassend jedoch als Kollektiv bezeichnet.
Sie sind Ableitungen aus dem Rechteck, verformt, in der Schwebe zwischen Malerei und Objekt, Raum und Wandfläche. Meistens jedoch verpackt und wohl verstaut wie schöne Erinnerungen geschützt vor Staub und Schmutzfingern, immerzu darauf wartend, den Ausstellungsraum zu bespielen.
10 JAHRE GALERIE PINDER PARK
Die Galerie Pinder Park blickt auf eine 10-jährige Ausstellungstätigkeit zurück in Zirndorf zurück. Gemeinsam mit Ihnen, den Freunden des MUK, den kunstinteressierten Besuchern der Galerie, den Förderern, Unterstützern und Künstlern möchten wir dieses Jubiläum feiern. Aus gegebenem Anlass ist eine Broschüre erschienen.
BARBARA ENGELHARD
Soziale und kommunikative Komponenten bestimmen den künstlerischen Prozess in Barbara Engelhards Arbeiten. Sie führt das Publikum an andere Aspekte des Sehens und der Wahrnehmung heran und lässt es oftmals eintauchen in ihre künstlerischen Handlungen. Objekte und Installationen entwickeln in der von ihr neu positionierten Situation eine ganz eigene Poesie.
SERENA AMREIN
selbst
4. Biennale der Zeichnung
Die formal reduzierten und genau durchdachten Zeichnungen sind frei von Eile und flüchtiger Virtuosität.
Zeichnen bedeutet für Serena Amrein immer wieder Fragen ins Ungewisse zu stellen, eigene Techniken zu entwickeln, die ins Unbekannte zielen und fortwährend um den Kern der Darstellung des Nicht-Darstellbaren und des Experiments kreisen.
Elisabeth Thallauer
Genesis. Chaos in der Ordnung, Ordnung im Chaos.
Die Künstlerin Elizabeth Thallauer wendet wissen- schaftliche Methoden an, spekuliert und experimentiert.
Sie ergänzt die rationale Erklärung der Welt mit ästhetischer Emotionalität.
Ihre Formensprache variiert von klarer geometrischer Ordnung bis zu lebhaftem amorphem Chaos.
Objektivität und Imagination, Einbildungskraft und Empirie, Rationalität und Emotionalität werden gleich- berechtigt als Teil des Gestaltungsprozesses angewandt und in Verbindung gebracht.
Clemens Heinl
Alle Vögel sind schon da … alle Vögel, alle.
Nach dem gleichnamigen Kinderlied von Hoffmann von Fallersleben wird uns der Bildhauer Clemens Heinl das lebendige Treiben des Frühlings vor Augen führen.
Als Bildhauer geht es Heinl nicht um die Darstellung des Allgemeingültigen, sondern um das Individuelle: „Wie bringe ich als Künstler das Einzigartige zum Ausdruck?“ Dies zeigt er in seinen figürlichen Darstellungen von Menschen, Tieren und Pflanzen genauso, wie an ganz alltäglichen Gegenständen.
Die Kettensäge stellt für Clemens Heinl das ideale Werk- zeug hierfür dar, mit dem er feinfühlig und präzise um- zugehen vermag.
Heinl setzt auf eine geradezu gewaltige Lebendigkeit und energische Individualität. Dies zählt zu seinen ausge- sprochenen Stärken.
Anna Eibl-Eibesfeldt
WASSERLEUCHTEN
Anna Eibl-Eibesfeldt setzt sich mit dem Erleben von Landschaft auf Reisen und vor Ort im bayerischen Vo- ralpenland auseinander. Sie spürt den Weiten nach, die sie am Meer oder auf einem Berggipfel wahrnimmt und hält dies auf kleinen Blättern skizzenhaft fest. Zentral dabei ist die Anordnung ausgedehnter Flächen. Unzähli- ge Farbschichten, meist blaue Lasuren verwandeln ihre Skizzen in persönliche Bilder – “erinnerte Landschaften“. Jedes Mal neu gemischt aus Farbpigmenten und Bindern, zeigt sich deren leuchtende Wirkung erst nach dem Trocknen. Das parallele Arbeiten an mehreren Leinwän- den lässt ihr die Zeit die richtige Balance von Licht und Dunkel, Kalt und Warm, Vorne und Hinten, Ruhe und Kraft zu finden.
Uta Römer
Hans Lankes
MESSERSCHNITTE
„Wisse um das Weiße,
aber bewahre das Schwarze.“ Laotse
„Hans Lankes erschafft mit Skalpell und Cutter eine traumartige, surreale Welt. Man findet unglaublich viele Details, aber auch kleine Unebenheiten, womit eine quasi allzu glatte Perfektion vermieden wird. Eine klare und kreative Formensprache, humorvolle Annäherungen, phantasievolle Ideen bannen den Blick des Betrachters.“
UdoWatter, SZ
Ausstellungsort
MUK Kunstverein Zirndorf
Kirchenplatz 3
90513 Zirndorf
Öffnungszeiten
nur während der Ausstellungen
Freitag 15–18 Uhr
Sonntag 12–15 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!